Felix Orsini-Rosenberg verfasste 1993 einen Text in Abstimmung mit dem Denkmalamt, der pragmatisch die von ihm zu lösende Aufgabenstellung beschreibt:
St. Katharina, Bad Kleinkirchheim, Konkretisierung der Planung nach Einverständnis durch das Denkmalamt 1993: Aktivierung der Augenquelle in der Unterkirche durch Rückpumpen von der bestehenden Brunnenstube. Der Wasserfluss wird durch drei kreisförmige Öffnungen sichtbar gemacht: Quelle, Taufplatz, Öffnung bei Eingang und Windfang. Nach Abbruch des alten Bodens aus Gartenplatten, wird ein ebenflächiger Estrich eingebracht. Darin sind eingeschnitten die Öffnungen mit einem Bachkieselgrund, verbunden durch ein schmales Gerinne. Um eine Beschlagen der der Wände durch das warme Quellwasser zu verhindern, muß die Unterkirche technisch klimatisiert, bzw. entfeuchtet werden (Bodner). Der Einbau eines entsprechenden Windfanges ist notwendig. Weitere Ausgestaltung: Reinigung der Bruchsteinwände durch Sandstrahl. Entfernung der raumsperrenden Kniebänke. Dafür Herstellung von Sitzbänken längs der Wände. Gestaltung einer Taufstelle mit Kreuz als Schwerpunkt des Raumes (Christus Zentrum). Neugestaltung der Andachtsnische mit entsprechendem Kerzenluster (Katharina mit dem Radl). Im Eingangsbereich Wandgestaltung durch eine Chronik (Geschichte der Quellnutzung. Das war damals ein zweiter Quellort. Auch dorthin könnte Quellwasser zurückgeführt werden, sodaß dann zwei Quellströme in den bestehenden Abflußbach münden. Die Abflußstränge werden durch Bachsteine und Liesel natürlich gestaltet. Die Umgebung soll auf den ursprünglichen Zustand hin korrigiert werde: Begrünung der technischen Quellfassung, Entfernung von Fichten und Asphaltteilen auf den Wegen etc. (Quelle NL FOR)
- Adresse
- 9546 Bad Kleinkirchheim, Bach 6
- Planer*innen
- Felix Orsini-Rosenberg
- Bauherr*innen
- Katholische Kirche Kärnten
- Bauzeit
- Baubeginn: 1993 — Fertigstellung: 1994
- Publikationen
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- Nigst, Peter (2021), Felix Orsini-Rosenberg. Album Verlag, S. 136f.















