Das Gebäude ist eines der letzten großen Architekturprojekte Günther Domenigs und war der Auftakt für die Entwicklung eines neuen Stadtteils auf dem Gelände der ehemaligen Wiener Schlachthöfe. Die Größe des Baus in Kombination mit der Lage an der Schnittstelle mehrerer hochrangiger Verkehrswege (A23, Schnellbahn, Rennweg, Straßenbahnen) machen das Gebäude zu einer Landmark und zu einem der profiliertesten Architekturprojekte an der Wende zum 21. Jahrhundert. Grundidee des Entwurfs ist es, eine Figuration aus dynamischen Auffaltungen, die sich aus der Tektonik des Umfelds ergibt, entstehen zu lassen und mit einem schräg aufkragenden Gebäudeteil vom Boden abhebt. In diesem Projekt vereinen sich, wenn auch nicht auf den ersten Blick sichtbar, wesentliche und typische Aspekte der Architektur Domenigs. Zum einen ist es die Thematik der schwebenden Steine und Kuben, die von unsichtbaren Kräften im Gleichgewicht gehalten wer den (Leitmotiv im Steinhaus), zum anderen das Motiv der Hand (bzw. dreier Finger), die in den Stadtraum greifen. Die Körperlichkeit in der Wirkung und in der Motivik ist augenscheinlich.
Text: sektion.a
Mehr Informationen zum Domenig Online-Archiv: www.guentherdomenig.at
Die Inhalte wurden im Rahmen vom Ausstellungs- und Forschungsprojekt „Günther Domenig:DIMENSIONAL“ 2022 erarbeitet. Ein Projekt des Architektur Haus Kärnten in Kooperation mit dem Land Kärnten und dem Museum Moderner Kunst Kärnten gemeinsam mit der STEINHAUS Günther Domenig Privatstiftung und Heft/Hüttenberg. Kuratiert von section a. www.domenigdimensional.at
- Adresse
- Rennweg 97-99, 1030 Wien
- Planer*innen
- Günther Domenig, Hermann Eisenköck, Herfried Peyker (Architektur Consult)
- Bauzeit
- Baubeginn: 2002 — Fertigstellung: 2004
























